Vattenfall verkauft Facility Management an ISS – Experten erwarten weitere Verkäufe von Dienstleistungsbereichen
Vattenfall stärkt it dem Verkauf seiner Facility Management-Töchter an die ISS Facility Services GmbH sein Kerngeschäft und schafft Zukunftsperspektiven für die betroffenen Mitarbeiter – Experten erwarten weitere Verkäufe von Servicegesellschaften deutscher Industrieunternehmen
Hannover, 20. November 2014. Vattenfall wird seine deutschen Facility Management-Gesellschaften zum 01.01.2015 an die ISS Facility Services GmbH verkaufen und im Gegenzug Dienstleistungen für die nächsten fünf Jahre von dem dänischen Dienstleistungsriesen beziehen. Mit diesem Verkauf stärkt der Energiekonzern das Kerngeschäft durch die Trennung von Randbereichen. Das Vattenfall hierfür auf Verkauf anstelle eines externen Zukaufs der Leistungen – Outsourcing – setzt, liegt im Trend. In Deutschland existieren noch über 40 vergleichbare Dienstleistungsgesellschaften sowie zahlreiche rechtlich unselbständige Serviceeinheiten für Facility- und technische Dienstleistungen in Industriekonzernen. Experten erwarten daher in naher Zukunft weitere Verkäufe.
ISS kauft die Facility Management-Bereiche von Vattenfall in Deutschland. Vattenfall verpflichtet sich im Gegenzug, bisher intern erbrachte Leistungen für mindestens fünf Jahre von ISS zu beziehen. Anders als bei einem klassischen Unternehmens- oder Beteiligungsverkauf ist neben der Veräußerung der Gesellschaften auch eine Vergabeentscheidung über den zukünftigen Leistungsbezug gefallen. Dass Vattenfall den Weg des Verkaufs der Gesellschaften anstelle des im Facility Management-Bereich üblichen Outsourcings geht, liegt im Trend. Ein Verkauf schafft Arbeitsplatzsicherheit und Wachstumsperspektiven für die betroffenen Mitarbeiter.
Die Dr. Jörg-Peter Naumann, Experte für Industrie- und Standortdienstleistungen: „Von einem Verkauf interner Dienstleistungsgesellschaften profitieren alle Beteiligten. Der Verkäufer kann Kostensenkungen und Liquiditätszuflüsse realisieren und setzt Ressourcen für das Kerngeschäft frei. Dies honorieren die Kapitalmärkte. Der Käufer übernimmt große Serviceverträge mit längeren Laufzeiten als bei Outsourcingprojekten üblich. Und die betroffenen Mitarbeiter wechseln in ein Umfeld, das von Wachstum geprägt ist und sind nicht länger ‚Kostenverursacher‘ in einem Industrieunternehmen.“
„Der Eine Untersuchung der Dr. Jörg-Peter Naumann Gesellschaft für Unternehmensberatung zeigt, dass über 40 vergleichbare Dienstleistungsgesellschaften im Portfolio deutscher Industrieunternehmen existieren. Darüber hinaus gibt es unzählige interne Dienstleistungsorganisationen, die die gleichen Leistungen erbringen, aber noch keine rechtlich selbständigen Einheiten bilden. „Ich gehe fest davon aus, dass weitere deutsche Konzerne dem Beispiel von Vattenfall folgen werden. Wir befürworten diesen Trend. Wir wissen, dass an verschiedenen Stellen vergleichbare Überlegungen angestellt oder intern bereits ausgearbeitet werden.“ sagt Naumann.
Für weitere Informationen steht Ihnen Denny Schwanebeck, telefonisch unter 0511 53 89 369 oder per E-Mail unter denny.schwanebeck@jpnaumann.de gerne zur Verfügung.